20. Juni 2011

08/15

Am letzten Frühlingswochenende ist immer Stadtfest in Pirna. Viel ehrenamtliches Engagement hat dieses Ereignis fast schon überregional bekannt gemacht. Im Gegensatz zu solchen Veranstaltungen wie beispielsweise das Dresdner Elbhangfest werden keine Eintrittsgelder erhoben: jeder kann kommen, schauen und mitmachen. Egal ob zu großen Konzerten, dem schon traditionellen Laienschauspiel "Der Retter" oder aber sportlich orientierten Wettkämpfen und Vorstellungen, u.a. das Drachenbootrennen auf der Elbe.

In diesem Jahr hatten die Veranstalter m.E. kein glückliches Händchen gehabt. Zuviel Kommerz, zuviele Schausteller, und nur wenige kulturelle Höhepunkte - das war einfach nicht das übliche Niveau. Wozu braucht die Stadt eine "Automeile" der Autohäuser oder jahrmarktähnliches Ambiente auf den Elbwiesen?! - Zur Hofnacht im August wird sich Pirna dann hoffentlich wieder auf alte Stärken besinnen.

An diesen beiden Tagen gab es also nicht viel zu verpassen. Allerdings hatte ich meine Touren so gelegt, daß ich am frühen Nachmittag wieder zurück war.

Doch gerade am Sonnabend kam noch manches Zackel hinzu. Mit dem 1000jährigen Bautzen stand zwar der Eckpunkt der Tour bereits zu Beginn der Fahrt fest, doch der Weg dorthin bzw. zurück ließ noch genügend Gestaltungsspielraum. Die konkrete Strecke überlege ich mir in solchen Fällen spontan während der Tour. So kamen noch Pulsnitz und Panschwitz-Kuckau mit dem bekannten Kloster Marienstern hinzu.

Die Auswirkungen einer beginnenden Überlastung meiner linken Schulter konnte ich in der Nacht recht gut auskurieren. Hierfür nutze ich ein spezielles Mittel, das mir mal meine Orthopädin - die mich als Sportfanatiker kennt - für solche Zwecke mitgab. Das Dolobene Gel (Reg.Nr.: 43 597) wirkt bei mir Wunder.

Was ich am Vortag an Höhenmetern gespart hatte, wollte ich deshalb sonntags nachholen. Im Elbsandsteingebirge gibt es zahlreiche Möglichkeiten, seine Tour so zu legen, daß man mehrere Anstiege bis 250Hm (am Stück) hintereinander reihen kann. Aufgrund des relativ geringen Straßenverkehrs ist besonders der linkselbige Teil des Gebirges dafür empfehlenswert.

Ich nutzte die Gelegenheit gleich für eine Inspektion der wiederhergestellten Straße zwischen Krippen und Kleingießhübel. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen, nur die oberste Deckschicht fehlt noch. Im Verbund mit der Straße von Königstein nach Cunnersdorf wird das hier eine fabelhafte Rennstrecke. Nur der Abschnitt zwischen der Einfahrt in den Krippengrund und Kleingießhübel ist noch in einem sehr schlechten Zustand. - Vielleicht wird er ja gleich noch mit erneuert.

Auf der anderen Elbseite erkundete ich ebenfalls den gesperrten Abschnitt im Polenztal zwischen Wartenbergstraße und Heeselicht. Warum die Straße für den öffentlichen Verkehr seit mehreren Monaten gesperrt ist, hat sich mir nicht erschlossen. Möglicherweise will man auf diese Art die Verkehrsverbindung ganz kassieren. - Sofern das Befahren mit dem Rad erhalten bleibt, hätte ich nichts dagegen.

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