3. August 2013

Einmal ist immer das erste Mal!

Es hätte so gut laufen können. In meiner letzten Urlaubswoche, die ich bereits wieder in meiner Heimat verbringe, wollte ich nach der Alpenfahrt noch einmal richtig Kilometer abspulen.

Bereits am übernächsten Tag nach meiner Rückkehr stand die erste Tour auf dem Plan. Trotz des durchwachsenen Wetters lief es - wie immer nach dem Höhen"training" - sehr gut, so daß ich trotz des anspruchsvollen Streckenprofils niemals außer Atem kam.

Gestern hatte ich mir einen Abstecher nach Freiberg vorgenommen. Die sich über den Tag entwickelnde Hitze war ich ja bereits aus Frankreich gewohnt. Trotzdem wurde es nur eine Einweg-Strecke. Kurz nach meiner Mittagspause in der Stadt, als ich mit dem Handbike gerade auf die Straße nach Halsbrücke abgebogen war, fegte mich ein LKW von der Straße. So etwas ist mir bisher in meiner mehr als 13jährigen Handbikerlaufbahn noch nie passiert. Ich bin wahrhaft schon auf gefährlicheren Straßenabschnitten unterwegs gewesen und habe nicht einmal ansatzweise mit einer bedrohlichen Situation gerechnet.

Dennoch streifte mich der Laster während des Überholens bei Gegenverkehr. Der Fahrer gab später zu Protokoll, er hätte mich nicht gesehen, weil ich im Schatten gefahren bin und sonst grelles Sonnenlicht auf die Straße fiel. Ich allerdings glaube eher, daß er den Abstand falsch kalkuliert und mich deshalb erwischt hat. Sonst müßte er eigentlich über mich drüber gefahren sein...

Die kläglichen Reste meines linken Hinterrads
Jedenfalls leistete mein Schutzengel wieder mal Schwerstarbeit, denn außer ein paar oberflächlichen Schrammen an Kopf und linkem Oberarm blieb ich völlig unverletzt. Leider hat es dafür den Auffahrbügel ziemlich verbogen, und auch das linke Hinterrad wurde völlig zerknüllt. Weitere Schäden sind nicht ausgeschlossen. Möglicherweise haben die hinteren Teile des Handbikes jedoch als eine Art Knautschzone gewirkt und damit Schlimmeres verhindert.

Das größte Problem für mich ist nun, daß ich in nächster Zeit mein Handbike nicht nutzen kann. Ich hoffe inständig, daß ich bei Schmicking schnell einen Reparaturtermin bekomme und die Jungs das Bike wieder flott machen können. Die Schuld am Unfall liegt zwar eindeutig beim Unfallgegner, das wird den Vorgang der Schadensregulierung wohl aber nicht sehr beschleunigen. Bei solchen Schäden kann ich eben nicht zum normalen Fahrradmechaniker gehen, vor allem deshalb, weil schmickingspezifische Teile (z.B. das Hinterrad und dessen Verbindung zum Rahmen) ersetzt werden müssen.

Ich hoffe, daß nun alles schnell und weitgehend problemlos über die Bühne gehen kann. Ohne Handbike bin ich nur ein halber Mensch.

Track der Handbiketour vom 31.07.2013
Track der Handbiketour vom 02.08.2013

2 Kommentare :

Petra hat gesagt…

Bloß gut, dass Dir nicht mehr passiert ist!!! Tut mir leid, war bestimmt viel Aufregung.

Sylvio hat gesagt…

Mensch, das Du ja gleich ne Schweineherde gehabt.......