10. Januar 2017

Ankommen ist alles

Meine gestrige Skitour im Osterzgebirge hatte es ganz schön in sich. Die Wegeverhältnisse einiger Abschnitte zu Beginn und ein steiler Anstieg stellten mich diesmal auf eine harte Probe.

Dabei hatte ich mich anfangs noch gar nicht entschieden, nach Schellerhau zu fahren. Doch auf dem Gabelweg hielt ich mich nach rechts, weil der Weg nach Aussage von mir entgegenkommenden Skiläufern in die Gegenrichtung nach Rehefeld führte. Das ist zwar richtig, allerdings gibt es zuvor gibt einen weiteren Abzweig zum Parkplatz an der Rehefelder Straße, von wo aus wir am Sonnabend gestartet sind.

Der darauffolgende knappe Kilometer wurde zu einem ziemlichen K(r)ampf, denn hier war der Pistenbully  (trotz anderslautender Informationen im Pistenbericht) noch nicht entlanggekommen. Im weichen und tiefen Schnee hatte ich auf der teils seitlich abschüssigen Spur viel Mühe, mich senkrecht zu halten. Weil ich einen großen Teil der Kraft zum Abstützen aufwenden mußte, ging es manchmal nur im Schneckentempo voran. - Was habe ich geschimpft!

Oberhalb von Schellerhau (Aufnahmeort)
Auf dem freien Feld wurde es dann besser, und kurz nach Mittag kam dann tatsächlich noch die Pistenraupe und legte eine schöne neue Spur. Danach war das Problem jedenfalls behoben. Auf dem Rückweg erwartete mich dafür ein heftiger Anstieg (s. Track vom 09.01., km 10,5 - 11,0). Diese 500 m hielten mich ganz schön auf Trab. Prinzpiell ließ sich der Berg zwar bewältigen, ein Problem gab es jedoch, wenn die Stöcke wegrutschten bzw. in dem weichen Schnee nicht mehr griffen. Zwei-, dreimal kam ich dabei ins Rückwärtsrutschen und konnte mich nur noch doch Umkippen bremsen.

Am Berg wieder in den Schlitten zu gelangen, ist schon ziemlich schwierig, genauso wie sich wieder in Fahrtrichtung auszurichten. Zum Glück kamen immer mal Skiläufer vorbei, die mir halfen und damit die Prozedur zeitlich abkürzten. Auch bei dem kurzen Steilstück auf der Abfahrt über den Seitenflügel (s. Track vom 09.01., km 11,4) mußte ich nochmal in den Schnee, aber da war es nicht mehr weit bis zum Ziel.

Insgesamt war die Tour ein hartes Stück Arbeit, auf der lediglich die ersten / letzten 1,5 km sowie die Loipe oberhalb von Schellerhau (s. Track vom 09.01., km 5,1 - 10,5) ein relativ entspanntes Fahrvergnügen boten. Aufgrund der Topologie empfehle ich Wiederholern, die Runde genau in dieser Richtung zu absolvieren - trotz der Befahrung entgegen der Einbahnstraßenregelung auf dem Seitenflügel. Noch ein Hinweis: Auf dem Parkplatz am Startpunkt beim Campingplatz in Altenberg gibt es außerhalb des beschrankten Areals zwei kostenfreie Parkplätze für Rollifahrer, die auch geräumt werden.

Track der Skilanglauftour vom 09.01.2017

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