21. Februar 2017

Nicht Fisch, noch Fleisch

Der Winter ist auf dem Rückzug. Zum Skifahren bleiben immer weniger Möglichkeiten, doch auch die Bedingungen für entspannte Handbiketouren sind nicht unbedingt optimal. Da ich aber von meinen Wochenendaktivitäten noch nicht ausgelastet war, entschied ich mich am Montag zu einer Runde auf dem Rad. Die Wettervorhersage stimmte mich zwar nicht sonderlich optimistisch, aber wenigstens versuchen wollte ich es. Unterwegs gab es ja genügend Möglichkeiten, die Tour abzukürzen.

Ich richtete also mein Handbike nach Süden aus. Die langen, gemächlichen Anstiege in Richtung Erzgebirgskamm sind bei den Temperaturen genau das Richtige, um warm zu bleiben. Zwar hatte ich zwei Strecken auf's Navi hochgeladen, doch als ich merkte, wie gut es lief, verwarf ich sie schon bald und fuhr immer der Nase nach.

Folgerichtig nahm ich mir gleich auch die 15%-Rampe vor Breitenau zur Brust (s. Track vom 21.02., km 26,8 - 28,3). Die ist für mich immer ein Gradmesser, wie gut es bereits läuft. Erst ganz am Ende - mit der Horizontlinie im Blick - mußte ich zweimal kurz anhalten. Aber das lag vielleicht auch an dem altbekannten psychologischen Phänomen: das Ziel in Sichtweite verführt zu Pausen.

Blick über das Müglitztal zum Geisingberg,
dahinter rechts am Horizont der Kahleberg (Aufnahmeort)
Die Felder um Breitenau liegen auf rund 600 m ü. NHN, und auch oberhalb von Falkenhain kommt man über diese Höhenlinie. Doch das reicht schon lange nicht mehr für eine geschlossene Schneedecke. Deshalb habe ich inzwischen so meine Zweifel, daß ich in dieser Saison noch einmal im Osterzgebirge mit dem Langlaufschlitten auf der Piste sein werde. Allenfalls vielleicht im tschechischen Isergebirge. Trotzdem es gibt keinen Grund zur Klage, denn in diesem Jahr ist der Winter so gewesen, wie er sein sollte. Bis jetzt sind es ingesamt immerhin 8 Skitouren geworden ...

Nach den ersten 50 km war dann gestern die Kletterei vorbei. Lediglich der kleine Gegenanstieg hinter Dippoldiswalde ließ mich kurz einbrechen. Mit der Aussicht auf eine entspannte Heimfahrt bei Rückenwind war dies aber das kleinere Übel. Endlich habe ich mal wieder meine Zielvorgaben bei der Geschwindigkeit erreicht. Pünktlich bevor die ersten Regentropfen fielen, war ich zurück.

Wie geht's weiter?

Track der Handbiketour vom 20.02.2017

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