24. Dezember 2017

Stille Nacht

Heute nachmittag bin ich noch einmal ins Gebirge rausgefahren. Als fast niemand mehr unterwegs war, begab ich mich von Hohnstein aus mit dem Rolli inkl. Freeway-Vorsatz zur Brandaussicht.

So ganz für mich alleine in die anbrechende Nacht zu wandern, hatte ein klein wenig davon, wie ich vor meinem Unfall Weihnachten erlebte. An diesem Tag fuhr ich früher in die Berge, um dort - kilometerweit weg und außer Sichtweite der Ortschaften, den Straßen und dem ganzen Zivilisationslärm sowie der Lichtverunreinigung - völlig abgeschieden von aller Welt eine besinnliche Nacht beim Boofen zu verbringen. Diese Zeit, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und auch über Dinge nachzudenken, die man sonst verdrängt - sie war und ist mir immer noch sehr wichtig.

Weihnacht auf der Brandaussicht (Aufnahmeort)
In der Brandbaude brannte noch Licht, denn trotz der geschlossenen Wirtschaft saßen dort ein paar Einheimische in gemütlicher Runde. Mich störte das alles nicht, und ich schlug sogar die freundliche Einladung zu einem warmen Tee aus. Ein paar Gitarrenklänge von drinnen drangen an mein Ohr, sonst ein Frieden über dem Land, wie nur zu dieser Stunde.

Viel später, als ich den Rückweg antrat, wanderten die Hohnsteiner, angeregt diskutierend, ebenfalls wieder nachhause. Vielleicht wäre die Stille noch besser gewesen, doch so blieb es immerhin kurzweilig. - Ein schöner Abend!

Vielleicht klappt's ja irgendwann auch wieder mal mit Boofen.

Track der Rolliwanderung vom 24.12.2017

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