4. Februar 2018

Umsatteln?

Kommt nun doch noch der Winter und werde ich deshalb am kommenden Wochenende mein Pferd wechseln?

Heute schneit es schon seit einigen Stunden mal mehr, mal weniger, und selbst im Elbtal auf ca. 120 m NHN ist es inzwischen weiß geworden. Mich würde das jedenfalls nicht stören, habe ich mich doch bisher vergeblich auf's Skifahren gefreut. - Freilich, dafür müßten die Flocken zumindest im Osterzgebirge noch eine ganze Weile tanzen. Das Tauwetter der vergangenen zwei Wochen hat den Loipen und Pisten selbst auf dem Erzgebirgskamm übel mitgespielt.

Bevor es also möglicherweise zu einer Handbike-Winterpause kommt, bin ich gestern noch einmal auf Achse gewesen. Südlich meiner Heimatstadt sammelte ich Höhenmeter, indem ich eine Reihe von Tälern querte, die alle dem Elbtal zustreben.

Im Müglitztal fuhr ich zunächst bis zum Abzweig nach Burkhardswalde, bei Seitenhain ging es hinab ins Seidewitztal, später über Herbergen weiter zum Bahretal, bis ich daran anschließend ab Berggießhübel dem Flüßchen Gottleuba folgte. An der Zwieselbrücke zweigte ich ins Bahratal ab. Da die Straße durch das Bielatal nach Königstein derzeit wegen Straßenbauarbeiten gesperrt ist, nutzte ich die oberhalb parallel führende Hirschstange, bis ich hinter Hütten endlich den letzten längeren Anstieg durch das Tal des Cunnersdorfer Baches nach Cunnersdorf in Angriff nahm. Über das Krippenbachtal rollte ich endlich zurück ins Elbtal, welches mich dann nachhause brachte.

Ich habe gerade noch einmal durchgezählt: Es sind tatsächlich 8 Täler gewesen, die ich auf meiner Tour innerhalb von gerade einmal 60 km passiert habe. Topologisch ist die Landschaft hier zwar wesentlich kleinteiliger als beispielsweise in den Alpen. Dabei sollte es jedoch nicht wundern, daß trotz der nicht so großen Höhenunterschiede die Höhenmeterbilanz den Vergleich mit den größeren Anstiegen im Hochgebirge - allerdings auf längerer Strecke - nicht zu scheuen braucht. Auch gestern hatte ich schon wieder einen vierstelligen Betrag auf dem Fahrradcomputer stehen, als ich mittags schließlich zurück im Elbtal war.

Damit ist mein heimatliches Tourenareal nicht zuletzt perfekt zur Vorbereitung auf die Pässejagdsaison geeignet. Der Plan bis zum Saisonhöhepunkt steht bereits: Einrollen in der Region, Aufbautraining in der Toskana, erste Hochgebirgsausfahrten in Südtirol und schließlich der große Knall in den Zentralalpen. Dazwischen bleibt sicher auch noch Zeit für lange Kanten.

Und was wird mit Skifahren?

Track der Handbiketour vom 03.02.2018

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